Husten! Da ist er wieder – das alljährliche Schreckgespenst zum Ende des Winters bzw. Anfang des Jahres.
Bei mir häufen sich die Nachfragen und Anrufe: „mein Pferd hustet“.
Was zunächst nach einer einfachen Aussage klingt, ist leider sehr vielfältig. Husten kann leider viele verschiedene Ursachen haben, so dass es das Patent-Rezept NICHT gibt. Und vor allem was bei einem super funktioniert, klappt beim anderen gar nicht!
ABER: es gibt einen ersten Versuch, der bei allen Arten funktionieren kann. Inhalieren und Tee geben heißt der Zauber.
Zunächst empfehle ich, dem Pferd Tee zu kochen. Ja, ganz klassisch. Und ja, zum Beispiel einfach den Bronchial-Tee aus der Drogerie – Tee aufbrühen, die Kräuter vorher LOSE aus den Beuteln nehmen und etwa 10 Minuten ziehen lassen. (auf 1Liter) – und danach direkt in die Futterkrippe geben. Die meisten Pferde lieben auch das Heiße.
Keine Angst, Pferde wissen genau, welche Hitze sie ertragen. Ich habe bisher noch keine Verbrennungen erleben müssen.
Zweiter Weg ist die Möglichkeit des zusätzlichen Inhalierens (einfach mittels Eimer oder auch Jutesack, es gibt auch im Internet richtig gute fertige für „kleines Geld“ – etwa 20€ zu kaufen)- am besten täglich. Hier entweder auch den Tee verwenden – oder mittels extra angebotener Öle (bitte unbedingt welche von Anbietern, die diese für Tiere herstellen).
Wichtig: solange der Schleim „läuft“ ist erst mal alles richtig. Mittels dieser Erstmaßnahmen muss allerdings nach 3-4 Tagen eine echte Verbesserung erkennbar sein.
Bei weitergehenden Symptomen (z.B. Fieber, Mattigkeit, Atemnot, Veränderung des Schleimes usw.) oder über den oben genannten Zeitrahmen hinaus gehört das Ganze in die Sichtung eines Tierheilpraktikers oder Tierarztes um die Heftigkeit einschätzen zu können und damit nichts übersehen wird!
Fragen? 🙂 Gerne!
Möge der Husten an Euch vorbeiziehen….