Es ist endlich Sommer! Temperaturen von 30 Grad und mehr erfreuen viele Menschen.
Was heißt das für unsere Hunde-Pfoten?
Aktuell wird immerzu vor überhitzten Autos gewarnt (eine nicht zu unterschätzende Gefahr!) – aber es gibt mindestens noch eine – wirklich große Gefahrenquelle für unsere Vierbeiner:
der Asphalt bzw. Beton!
Bei 30 Grad Celsius Außentemperatur hat der Asphalt/ Beton sehr schnell bereits Temperaturen über 60 Grad Celsius erreicht.
Dies kann innerhalb von einer Minute zu Verbrennungen der Pfoten (Ballen) führen.
Sicher lauft Ihr alle gerne mal barfuß durch die Gegend – aber tut Ihr das auch in der Mittagszeit bzw. bei sehr heißen Temperaturen?
Um zu prüfen, WIE HEISS es für die Hundepfoten wirklich ist, hilft ein einfacher Test: legt Euren Handrücken auf den Asphalt/ Beton oder probiert es selbst mit den Füßen; könnt Ihr komfortabel einen Moment drauf stehen bzw. sieben Sekunden die fest gepresste Hand ertragen, so sollte das auch für den Hund gelten. Wenn nicht, ist die Gefahr immens hoch, dass die Hundepfoten Verbrennungen davon tragen.
(Achtung! Auch an das Aussteigen aus dem Auto gegebenenfalls mal denken)
Das Problem besteht, da Hunde – mit Ausnahme der Nase – nur Kältesensoren besitzen – und es damit erst bemerken, wenn es weh tut!
Sollte es doch passiert sein, ist schnelles Handeln wichtig!
Die Pfoten müssen, wie bei Verbrennungen beim Menschen, zunächst gekühlt werden (kaltes fließendes Wasser über 5-10 Minuten oder ein umwickeltes Eis-Pad bzw. auch eine Schachtel Tiefkühlgemüse, wenn kein Pad zur Hand)
Da man als Laie nur schwer erkennen kann, wie schwer die Verbrennung ist, sollte man ab zum Tierheilpraktiker oder Tierarzt, um besser entscheiden (lassen) zu können, was nötig ist.
Noch ein weiterer kleiner Tipp: wer am Strand / im Sand mit dem Hund spazieren geht, sollte dringend die Zehenzwischenräume danach kontrollieren oder besser ausspülen, da der Sand dort wie Schmirgelpapier arbeitet….
Und noch was: bei Sommerhitze sollten Spaziergänge am Fahrrad eigentlich selbstverständlich gar nicht gemacht werden, aber auch intensives Spiel oder Training sollte gut durchdacht sein. Manche Hund lieben es, wenn man Ihnen ein nasses T-Shirt anzieht und / oder immer Trinkwasser dabei hat.
Ich hoffe, der kleine Tipp verhindert Probleme, und läßt Euch alle gut durch den Sommer kommen!